Begegnung mit Tornike Gabedava

Man sollte Menschen nicht nach ihrer Kleidung, ihrer Frisur oder dem, was sie gerade tun, beurteilen – und schon gar nicht danach, wie man sie zum ersten Mal kennenlernt.

Wie jeden Tag arbeitete ich in meinem Gemeinschaftslager. In Gedanken versunken, glaubte ich, alleine zu sein – bis ich plötzlich hörte, dass noch jemand in der Halle war. Neugierig machte ich mich auf den Weg, um nachzusehen. Aus der Ecke trat ein junger Mann hervor, unscheinbar, ruhig, freundlich – nichts Besonderes auf den ersten Blick. Das war Tornike Gabedava.

Nach ein paar Minuten Gespräch merkte ich: Wir waren auf der gleichen Wellenlänge. Die Arbeit ging uns leicht von der Hand, wir lachten viel und freuten uns jedes Mal, wenn wir uns wieder begegneten.

Ich interessiere mich sehr für Menschen – ihre Geschichten, ihre Träume, ihr Leben. Also begann ich, Tornike ein wenig auszufragen. Schließlich erzählte er mir, dass er eigentlich Künstler sei und nur ab und zu einem Freund bei der Arbeit helfe.

„Künstler?“, fragte ich überrascht. „Was malst du denn so?“
Ehrlich gesagt konnte ich mir das erst gar nicht richtig vorstellen.

Einige Tage später lud mich Tornike in seine Werkstatt ein, um mir seine Werke zu zeigen. Und was soll ich sagen – ich war sprachlos. Seine Bilder waren lebendig, kraftvoll, echt. Sie erzählten Geschichten, die tiefer gingen als Worte. Ich kenne viele Künstler, aber seine Kunst hat mich mitten ins Herz getroffen.

Seitdem unterstütze ich Tornike, und wir gehen gemeinsam auf Ausstellungen – ich mit meinen georgischen Weinen, er mit seinen bewegenden Bildern. Zwei Welten, die sich wunderbar ergänzen.

Wer weiß – vielleicht treffen wir uns eines Tages auf einer unserer gemeinsamen Ausstellungen irgendwo in Deutschland. Wir würden uns riesig freuen, wenn ihr vorbeischaut.

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